ascleonCare erkämpft nach langen Jahren einmalige Pflegesatzvereinbarung für Kinder in Hessen

13.10.2018 | Extra Tipp | Lokales

Besondere Pflege

Kassel. Mit der Eröffnung von zwei Wohngruppen für intensivpflegebedürftige Kinder in Kassel, bietet der Pflegeanbieter ascleonCare ab November dieses Jahres ein Angebot, um Familien im Alltag zu entlasten. Zehn Plätze sind für Kinder, die langfristig in der Pflegeeinrichtung leben und zwei für die Kurzzeitpflege vorgesehen. Bei der Realisierung und Umsetzung des Projektes „ascleonKIDS“ mussten die Verantwortlichen des Pflegeanbieters ascleonCare, Pflege- und Bereuungsdienstleister des Kasseler Unternehmens medicalnetworks, jedoch einen langen Atem beweisen. Bereits vor sechs Jahren begannen die ersten Gespräche mit den Kostenträgern für die Zulassung der Einrichtung. Doch die Vertragsverhandlungen gestalteten sich langwieriger als zunächst angenommen. Hinzu kam ein schwerer Wasserschaden der Immobilie durch ein Unwetter in der Region. Umfassende Sanierungsmaßnahmen verzögerten die geplante Eröffnung erneut lange. Während die aufwendigen Sanierungen durchgeführt und wohnliche Zimmer für die künftigen Bewohner sowie moderne Büros eingerichtet wurden, konnte Ende 2017 dann schließlich ein Versorgungsvertrag mit den Kostenträgern geschlossen werden, eine Einigung über die Vergütungsvereinbarung blieb hier allerdings noch lange Zeit erfolglos.

Das oberste  Ziel für ascleonCare ist, langfristig eine hohe Pflege- und Lebensqualität für intensivpflegebedürftige Kinder anbieten zu können. Dies ist für den Pflegeanbieter  nur durch ausreichend qualifizierte und hochspezialisierte Pflegefachkräfte zu realisieren. Ein Kompromiss im Hinblick auf die Personalbemessung war für den ascleonCare keine Alternative. Um die Notwendigkeit eines angemessenen Personalschlüssels in der Einrichtung zu bewerten, beauftragte ascleonCare sogar ein Gutachten der renommierten Pflegewissenschaftlerin Frau Prof. Christel Bienstein vom Department für Pflegewissenschaft der Universität Witten/Herdecke, welche die Pflegesituation wissenschaftlich unabhängig beurteilte. „In anderen Bundesländern wäre eine Einigung mit den Kostenträgern deutlich einfacher gewesen, da hier höhere Personalbemessungen bereits Standard sind“ so die Prokuristin von medicalnetworks Kathrin Bara.

Doch die Anstrengungen haben sich gelohnt – Ende September konnte sich ascleonCare in einem Schiedsverfahren nach der sehr langen Zeit mit den Kostenträgern in einem Vergleich einigen. Gemeinsam mit den Pflegekassen und dem Landeswohlfahrtsverband konnten neue Wege beschritten werden, um dauerbeatmete Kinder künftig mit einem adäquaten Personalschlüssel von spezialisierten Pflegefachkräften versorgen zu können.

Mit dieser für Hessen einmaligen Einigung kann sichergestellt werden, dass stabile und enge Bindungen zwischen Mitarbeitern, Kindern, deren Eltern bzw. Angehörigen aufgebaut und die Familien mit ihrer individuellen Lebensgeschichte wahrgenommen werden können. Dabei stehen eine liebevolle Versorgung und Freundlichkeit hier ebenso im Vordergrund wie die pflegerische und pädagogische Kompetenz der Mitarbeiter. ascleonCare sucht dazu noch weitere examinierte Pflegefachkräfte und Heilerziehungspfleger oder pädagogische Fachkräfte, die mit viel Engagement die Kinder betreuen und daran mitwirken möchten ein Zuhause zu schaffen, in dem die Kinder sicher aufgehoben sind und sich rundum wohlfühlen.

 

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